Monthly Archives: Januar 2014

Hühnerauge um Hühnerauge – keine Gnade den Drückebergern

"Schau mir in die Augen, Kleines" – ein letztes Mal; denn von derartigen kleinen Störenfrieden lassen wir uns schon lange nicht mehr aus der Ruhe bringen. Oder besser gesagt "in die Ruhe" – denn solche Hornschwielen können einem das Gehen gehörig vermiesen.

Das gemeine Hühnerauge
Die lateinische Bezeichnung Clavus = Nagel, trifft denselben auf den Kopf. Wie ein spitzer Sporn (Hyperkeratose) bohrt sich das Hühnerauge körperwärts in die knochennahe Haut hinein. Bevorzugt auf dem Zehenrücken gelenksnah, zwischen den Zehen oder auf den Fußsohlen, nahe der Mittelfußknochen. Und das kann derart unangenehm sein, dass intensive Schmerzen uns auf Schritt und Tritt begleiten.
Im Grunde genommen meint es der „Federviehglubscher“ gut – er will mit seinem übertriebenen Hornhautgebilde vor Reibung schützen (sowohl des Schuhes an den Füßen als auch vor Reibereien der Zehen untereinander). Wenn aber der Druck weiter besteht, wächst diese Hornschicht stetig und wie ein spitzer Keil in die tieferen Hautschichten hinein; sie schießt also sozusagen über ihr Ziel hinaus.
Vorbeugung: Augen auf beim Schuhkauf!
Schuhe dürfen zwar ein Augenschmaus sein – Hühneraugen sollten sie aber nicht provozieren. Daher muss neben dem schicken Aussehen die richtige Passform ein Kriterium bei der Schuhwahl sein – sonst nimmt man Hühneraugen in Kauf! Eine typische Folge zu enger Schuhe sind Hühneraugen zwischen und auf den Zehen. Fehlstellungen wie ein Hallux valgus (Ballenzeh/Schiefzehe), Hammerzehen, durch andere Ursachen (etwa Arthrose) veränderte Zehengelenke oder Senk-/Spreizfüße (in dem Fall wachsen die Hornhautstachel bevorzugt an Ballen und Fußsohle) begünstigen die Bildung von Hühneraugen.
Fazit: Beim Schuhe kaufen neben der Optik auf die richtige Größe und Form Wert legen. Wenn Anomalien/Fehlstellungen der Grund für den Überdruck im Schuh sind, können Einlagen, individuell angepasste Schuhe oder sogar eine operative Korrektur (Hallux valgus) für Druckausgleich sorgen.
Ihre Füße sind generell für regelmäßiges Waschen und Eincremen dankbar, Hornhaut wird dann schnell entdeckt und mit einem Bimsstein abgetragen.
 
Hühneraugen entfernen
Podologen und Fußpfleger gehen den stechenden Augen professionell an den Kragen, etwa mit einem Hühneraugenmesser. Achtung: Zum Messer greifen dürfen ausschließlich Fachleute. Schnippeln Sie niemals selber an der verhornten Stelle herum und bearbeiten Sie sie nicht mit scharfen Gegenständen. Das Verletzungs- und Infektionsrisiko ist viel zu hoch, insbesondere bei Diabetikern.
 
Auf die sanfte Tour
 
Eine elegante Lösung bieten Hühneraugen-Pflaster aus der Apotheke. Diese Pflaster werden passgenau auf den Störenfried geklebt und verbleiben dort eine bestimmte Zeit – wie lange genau ist produktabhängig. Ein darin enthaltenes Keratolytikum, meist Salizylsäure, weicht den Übeltäter auf, so dass er sich völlig unblutig und schmerzfrei ablösen lässt. Eine wiederholte Anwendung kann, je nach Ausmaß des Hühnerauges, erforderlich sein. Halten Sie sich genau an die Anweisungen auf der Packungsbeilage; auch wir geben Ihnen gerne Auskunft und Anleitung.
 

Dem Trübsal davonlaufen – Sport als Antidepressivum

Inzwischen bestätigen mehrere wissenschaftliche Studien, was Ausdauersportler ständig erfahren: Die „Glückshormone“ die ausgeschüttet werden, wenn wir unserem Körper Bewegung abverlangen, bewirken nicht nur bei Gesunden das so genannte „Runner‘s High“, sondern lassen insbesondere seelisch Kranke von einem regelmäßigen Training profitieren. Vermutlich sind neben der Auswirkung auf den Hormonpegel auch die Ablenkung, die Sport verschafft und der mit dem Walken, Laufen, Radeln oder Skaten verbundene Aufenthalt im Freien verantwortlich für die stimmungsaufhellende Wirkung.

Steh auf!

Sodbrennen nach dem Festessen – schnelle Hilfe, wenn der Magen rebelliert

Wenn uns der Genuss üppigen Essens sauer aufstößt, ist guter Rat nicht teuer. Jetzt sollte man den Gürtel nicht enger schnallen oder den Oberkörper stark nach vorne neigen, sonst wird der Druck auf den Magen und bis hoch zur Brust noch verstärkt. Magensäure oder sogar Halbverdautes scheinen sich den Weg nach oben bahnen zu wollen. In etwa ein Drittel der Deutschen erfahren mehr oder weniger häufig, wie unangenehm das sein kann.

Sodbrennen – was ist das?

Wenn die Beine keine Ruhe geben: Restless-Legs-Syndrom

Kommt Ihnen das bekannt vor? Gerade wenn man sich’s gemütlich machen will, alle Viere von sich strecken, dann wollen diese einfach nicht stillhalten! Ein Kribbeln, Jucken, Ziehen in den Beinen und/oder Armen hält vor allem abends und nachts auf Trab. Denn gibt man dem Bewegungsdrang nach, indem man aufsteht und ein paar Schritte tut, lassen die Symptome nach. Es könnte sich dabei um das Restless-Legs-Syndrom (RLS) handeln. Betroffen sein können Frauen, Männer, Senioren, auch Kinder bleiben nicht verschont. Jüngere Menschen sind jedoch seltener betroffen als ältere.

Cholesterin – läuft der Fettstoffwechsel wie geschmiert?

Cholesterin – läuft der Fettstoffwechsel wie geschmiert?

Bei etwa einem Drittel der erwachsenen Deutschen ist der Cholesterinspiegel im Blut zu hoch. Doch, wie hoch ist zu hoch? Sind „Soll“ und „Haben“ leicht zu bestimmen und zu bewerten, oder spielen noch andere Faktoren eine tragende Rolle? Welche Gefahren bergen dauerhaft erhöhte Blutfettwerte? Und schließlich: Wie verhalten wir uns am besten, damit unsere persönliche „Fettwelle“ nicht überschwappt?

Lippen im Winter – gut gepflegt

Die Haut unserer Lippen hat im Gegensatz zur restlichen Hülle keine Schweiß- und kaum Talgdrüsen (kein körpereigener Schutzfilm), die Hornschicht ist viel dünner und es besteht (zumindest bei hellhäuten Menschen) kein lippeneigener Sonnenschutz. Insgesamt kann sich die zarte Haut schlecht vor äußeren Einflüssen schützen und bedarf deshalb gerade in der kalten Jahreszeit intensiver Pflege, damit sie nicht rau, spröde oder gar rissig wird.