Zeit für den Ölwechsel

By | 1. September 2015

Zeit für den Ölwechsel

Fett ist gesund! Ein bis vor kurzem noch provokanter Ausspruch. Mittlerweile hat die Ernährungsmedizin erkannt, dass es gesunde und ungesunde Fette gibt. Deshalb lieber das Öl wechseln und die schlechten Fette durch die guten Öle ersetzen.

Tatsache ist, Fett hat die höchste Energiedichte aller Nahrungsbestandteile. Die Anzahl an Kalorien ist doppelt so hoch wie bei Eiweiß und Kohlenhydraten. Aber ohne Fette kann der Mensch nicht Leben.

Problematisch sind die Transfette in der Nahrung. Diese sind vor allem in Fertig- und Tiefkühlprodukten enthalten. Die oberste amerikanische Gesundheitsbehörde – die FDA – hat ab 2018 ein Verbot in Lebensmitteln erlassen. Für Deutschland gibt es bislang keine Kennzeichnungspflicht, sondern nur Grenzwerte für Babynahrung.

Weshalb der Ölwechsel?

Gesättigte Fettsäuren verursachen die meisten gesundheitlichen negativen Folgen. Von Verstopfung der Adern bis hin zu Förderung von chronischen Entzündungen. Nimmt man mehr als ca. 10% der Tagesfettmenge an gesättigten Fettsäuren zu sich, steigt das persönliche Risiko.

Mit der Verwendung von Pflanzenölen, vor allem Raps-, Lein -und Walnussöl kann man den Gesamtcholesterinspiegel senken und vor allem das schlechtere LDL – Cholesterin noch zusätzlich verringern.

Genauso empfiehlt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung den Genuss von 2x Seefisch (Hering, Makrele, Lachs) pro Woche. Die darin enthaltenen Fette DHA und EPA sind besonders gesunde Omega-3 Fette, die entzündungshemmend und Gesamtcholesterin senkend wirken.

Generell kann man Fetten Wichtigkeit für den Menschen beimessen: Der Körper braucht Fett als Polster für Organe, als Schutz vor Kälte und als Energielieferant. Cholesterin ist ein wichtiger Baustein der Zellwand und Grundlage für die Produktion von körpereigenen Botenstoffen und Hormonen. Fett ist also doch nicht so schlecht, wie immer erklärt wurde. Und wegen einer Gewichtszunahme braucht man sich auch keine Gedanken machen solange man nicht mehr Gesamtkalorien zu sich nimmt als man auch verbraucht.

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