Vitamin C als Herz- und Kreislaufschutz

By | 1. September 2015

Vitamin C als Herz- und Kreislaufschutz

Dass Vitamin C (Ascorbinsäure) die Immunabwehr stärkt, freie Radikale bekämpft, gut für das Bindegewebe ist und die Fettverbrennung ankurbelt, ist allgemein bekannt. Eine dänische Studie, veröffentlicht im „American Journal of Clinical Nutrition“, erbrachte jetzt die Bestätigung, dass hohe Vitamin C-Konzentrationen im Blut auch das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen mindern.
Die Daten von 100.000 Dänen waren die Grundlage für die Untersuchungen an der Universität in Kopenhagen; berücksichtigt wurden der Obst- und Gemüseverzehr der Teilnehmer sowie Blut- und DNA-Werte. Bei jenen Probanden, die eine relativ hohe Vitamin C-Konzentration im Blut aufgewiesen haben, war die Gefahr einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um 15 Prozent geringer als bei jenen mit niedrigen Vitamin C-Werten. 
Vitamin C und die Endothel-Funktion?
Das Endothel ist eine dünne Zellschicht, welche die inneren Wände von Blut- und Lymphgefäßen auskleidet; zu seinen Aufgaben gehört auch die Regelung der Nähr- und Sauerstoffaufnahme aus dem Blut, weiter haben die Endothelzellen Einfluss auf Blutdruck und Blutgerinnung. Weil bei Entzündungen das Endothel Antikörper aus dem Blut an die betroffenen Stellen transportiert, trägt es zur Krankheitsabwehr bei. An der Newcastle Universität in England fand man heraus, dass eine gute Vitamin-Versorgung (mindestens 500 mg täglich) die regelrechte Funktion des Endothel-Gewebes unterstützt. Das Risiko an Arteriosklerose (Arterienverkalkung) mit ihren bekannten, teils schwerwiegenden Folgen und/oder an Diabetes mellitus zu erkranken, wird durch diese Dosis erheblich gesenkt. 
Laut Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Erwachsene mindestens 100 mg Vitamin C täglich konsumieren; um jedoch bei bereits bestehenden Erkrankungen einen Effekt zu erzielen und auch zur gezielten Vorbeugung bei entsprechender Disposition sollten 500 mg davon pro Tag zugeführt werden – so haben die Studien ergeben. 
Vitamin C als „Gesundheitsturbo“
Da unser Körper die Ascorbinsäure nicht selbst produzieren kann, muss sie über die Nahrung aufgenommen werden. Gute Lieferanten sind beispielsweise frisches Obst, Beerenfrüchte wie Sanddorn, schwarze Johannes- oder Holunderbeeren, die Acerolakirsche …, selbstverständlich die Zitrusfrüchte (ein Glas frischer Orangensaft zum Frühstück schmeckt und tut gut), zahlreiche Kräuter- und Gemüsesorten wie Kohl, Petersilie, Spinat und Paprika – sogar Kartoffeln enthalten Vitamin C, wenn auch nicht in rauen Mengen. 
Wasser und hohe Temperaturen (Obst und Gemüse sollten nicht unnötig lange gewaschen und ohne schützende Schale, womöglich zerkleinert, „eingeweicht“ oder die Vitamine „totgekocht“ werden) mag das gute Vitamin C gar nicht leiden. Auch „altert“ Vitamin C recht schnell; also besser: Frisch auf den Tisch.
Eine Unterversorgung sollte der Gesundheit zuliebe unbedingt vermieden werden. Insbesondere im Verlauf von Fastenkuren/Reduktionsdiäten, auch bei bestimmten Magen-Darm-Erkrankungen, während der Rekonvaleszenz, Schwangerschaft, Stillzeit, nach Operationen, bei Stresszuständen, beim Vorliegen von Nikotinabhängigkeit und eben – nicht zuletzt – im Falle einer (drohenden) Herz-Kreislauf-Erkrankung liegt ein erhöhter Vitamin C-Bedarf vor. Sichergestellt werden muss dieser durch eine entsprechende Ernährung mit Frischkost und/oder durch eine qualitativ hochwertige Nahrungsergänzung (wir beraten Sie gern).
Täglich aufs Neue benötigt unser Körper Vitamin C – denn gespeichert werden kann der wasserlösliche Wohltäter nicht; ein eventuelles Zuviel davon kann sich also nicht in unserem Körper ansammeln, sondern wird ausgeschwemmt.
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